Pflanzenportrait Rotklee

Lateinische Bezeichnung: Trifolium pratense
Volkstümliche: Bezeichnung: Glücksbote, Wiesenklee und Hummelklee
Pflanzenfamilie: Schmetterlingsblütler

Allgemeines: Auf der Suche nach dem glücksbringendem vierblättrigem Klee stoßen wir vor allem auf die heilenden Eigenschaften des Klees. In der Kräuterkunde findet der Rotklee immer mehr Bedeutung. Man findet die pinken Blüten überall an Wiesen und Wegrändern. Es werden die jungen Blütenköpfe gesammelt, natürlich nur an ungedüngten Magerwiesen, abseits der Straßen. Diese werden zum Trocknen locker aufgelegt und kurz und zügig getrocknet, damit sie die Farbe bewahren (braune Blüten sind wertlos), in Gläser füllen und dunkel lagern. Die Inhaltsstoffe werden vom Körper sehr gut aufgenommen.
Heilwirkung: krampflösend, harntreibend, Leber-und Galle anregend,
schleimlösend, nervenstärkend, entgiftend, östrogenhaltig.

Anwendungsbereiche:

  • Er stärkt die Abwehrkräfte und das Rückgrat.
  • Haut: Kompressen aus starkem Teeaufguss werden bei Ekzemen
    aufgelegt.
  • Für ein Rotkleeblütenbad, gibt man ca. 150 g getrocknete Blüten in ein Leinensäckchen, sehr heißes Wasser in die Badewanne drüber laufen lassen. Bis die Temperatur badetauglich ist, ziehen lassen. Dieses Bad beruhigt die Nerven, stärkt den Organismus und entgiftet vor allem die Leber.
  • Die Blüten sind östrogenhaltig, also auch empfehlenswert in den Wechseljahren und bei PMS. Der Rotklee hilft Frauen in ihren Wandlungsphasen als natürliches Phytoöstrogen.
  • Verdauung: Ein Teeaufguss wird auch bei chronischer Verstopfung empfohlen.
  • Nerven: Stresskiller

Maria’s Tipp

Sehr fein schmecken die Köpfchen in Schokolade
getaucht.

Inhaltsstoffe: hochwertige Isoflavone (Phyto-Östrogene), Flavonoide, Cumarine, Mineralstoffe, Vitamine, Salyzilate

Erntezeit: Blüten von Mai bis September

Sonstiges:

  • Der Rotklee ist ein Glücksbringer (wenn man einen vierblättrigen findet).
  • Aber auch gerade wegen seiner 3 Blätter gehört der Rotklee zu den magischen Pflanzen, den heiligen Göttinnen geweiht. Er vereint in seinem Pflanzenwesen die junge Frau, die Mutter, die weise Alte.
    Honigweide – gewachsen unter den Fußabdrücken der Göttin.
  • Die frischen Blüten schmecken süßlich und können sehr gut frisch (von der Hand in den Mund) in Salaten, Desserts oder in Smoothies genossen werden.
  • Die Blüten enthalten viel Nektar, dieser ist eine feine Nahrung für Bienen, Hummeln und Wildbienen.

 

Marias Rezepte

Kräuterlikör „Jungbrunnen“:
Frische, junge Rotkleeblüten werden gesammelt und in ein helles
Weithalsglas gegeben. Dazu gibt man eine Hand voll Zitronenmelissenblätter,
genauso viel Pfefferminze, einige Schafgarbenblüten und ganz
wenig Tausendgüldenkraut. Wer Fenchel mag, gibt noch einige Körner
dazu. Diese Kräutermischung wird mit Kornschnaps (38%alc.)übergossen
und für ca. 6 Wochen in die Wärme gestellt. Immer wieder schütteln, den
Ansatz abseihen, mit Honig süßen, reifen lassen und genießen!